06.12.2009

Eine Tourismusschule für nachhaltigen Tourismus in Bramberg

Pressemitteilung der WKS Salzburg:

Wirtschaftskammer, Erzdiözese Salzburg und Oberpinzgauer Gemeinden wollen gemeinsam neue Bildungsvision für Salzburg verwirklichen

Salzburg, 30. November 2009/WKS. Das Bundesland Salzburg könnte bald um eine einzigar-tige Bildungsattraktion reicher sein und damit seinen Anspruch, innovatives „Bildungsland Nummer eins“ in Österreich zu werden, weiter untermauern. Auf Einladung des „Schulvereines für wirtschaftlichen Unterricht Oberpinzgau“, der gemeinsam mit der Erzdiözese Salzburg die „Wirtschaftsschulen Bramberg“ betreibt, hat die Wirtschaftskammer Salzburg dem Schulverein ein Konzept für eine organische Weiterentwicklung des Schulstandortes vorgelegt. Hinter dem Schulverein stehen die Oberpinzgauer Gemeinden Krimml, Wald, Neukirchen, Bramberg, Hollersbach, Mittersill, Stuhlfelden, Uttendorf und Niedersill. „Wir bieten den bisherigen Trägern eine Partnerschaft für eine Neuausrichtung der Schule in Richtung nachhaltiger Tourismus an“, präzisiert Dr. Manfred Pammer, der als stellvertretender WKS-Direktor für die Bildungseinrichtungen der Wirtschaftskammer zuständig ist.

Der Vorschlag der WKS ist bei der Jahreshauptversammlung des Schulvereins am Freitag einstimmig beschlossen worden. Dabei wurde vor allem die jahrzehntelange Erfahrung der Wirtschaftskammer im Bereich der Führung von Tourismusschulen gewürdigt. Besonders aber wird die von der WKS vorgeschlagene Schwerpunktsetzung - eine Ausbildung in nachhaltigem Tourismus - als zukunftsträchtig angesehen. „Damit würde man sich im Wettbewerb der Bildungsformen, zugeschnitten auf die Nationalparkregion, ein besonderes Alleinstellungsmerkmal schaffen“, ist der stellv. Obmann des Schulvereins, Bürgermeister Peter Nindl, Neukirchen, überzeugt.

Chance für Salzburg und den Pinzgau

„Eine Tourismusschule in Bramberg mit dem Schwerpunkt nachhaltige Tourismuswirtschaft ist eine tolle Chance für Salzburgs Bildungslandschaft, für den Tourismus und für die Region Pinzgau, insbesondere im Nationalpark Hohe Tauern“, stellte dazu der Obmann der WKS-Bezirksstelle Pinzgau, LAbg. Michael Obermoser, fest.

In Bramberg würden Tourismus und nachhaltiges Wirtschaften in bis dato einzigartiger Kombination unterrichtet – eine Innovation in der Bildungslandschaft. Sie entspricht auch dem touristisch immer stärker werdenden Trend nach gesunden, nachhaltigen Lebenswelten. Eine Ausbildung in diesem Sektor erhöht die Chancen für eine Beschäftigung in einem wachsenden Markt. Gleichfalls dient die angestrebte Profilierung dem Schulerhalter, sich im Wettbewerb um ausbildungsfähige Jugendliche auch angesichts sinkender Geburtenraten zu behaupten.

„Der Standort im Oberpinzgau ist auch wie kein zweiter geeignet, eine Tourismusschule mit dieser innovativen Ausrichtung aufzunehmen: mit dem Nationalpark Hohe Tauern ist das richtige Umfeld gegeben, die Zukunft der Region liegt konsequenterweise im nachhaltigen Tourismus“, betont Obermoser. Für die Wirtschaftskammer ist es außerdem wichtig, mit einer Tourismusschule Bramberg auch eine wichtige Stärkung der südlichen Regionen zu erreichen. Dir. Mag. Josef Rupprechter, Direktor des Katechetischen Amtes der Erzdiözese, begrüßt, dass sich die Wirtschaftskammer verpflichtet, die Schule im Sinne einer katholischen Privatschule weiterzuführen.

Neustart mit Tourismus ab 2011

Im vorgeschlagenen Modell würde die Wirtschaftskammer Salzburg mit ihrem Verein Tou-rismusschulen Salzburg die Schulerhalterschaft von der Erzdiözese übernehmen. Der bisherige Schulverein und die Erzdiözese würden in einen Beirat eingebunden. Derzeit werden Gespräche über die finanzielle Ausgestaltung einer neuen Schulerhalterschaft geführt. Alle Genehmigungen vorausgesetzt, könnte der Umstieg auf eine Tourismusschule stufenweise ab 2011/2012 erfolgen.

Die WKS erreicht mit ihren Bildungseinrichtungen und mit ihrer Bildungsinformation jähr-lich über 70.000 Salzburgerinnen und Salzburger. Mehr als 1.200 Schülerinnen und Schüler besuchen die Tourismusschulen der WKS an den drei Standorten in Kleßheim, Bad Hofgastein und Bischofshofen. Über 15.000 AbsolventInnen in Österreich und auf der ganzen Welt beweisen die hohe Leistungsfähigkeit der WKS-Tourismusschulen.

Im Bild (v. l.): Bürgermeister Peter Nindl (Neukirchen), Dr. Karl Kitzmüller (stv. Geschäftsführer der Tourismusschulen Salzburg), Dir.-Stv. Dr. Manfred Pammer, Geschäftsführer der Tourismusschulen Salzburg, Bürgermeister Walter Freiberger (Bramberg), WKS-Bezirksstellenobmann LAbg. Michael Obermoser und Mag. Manfred Bernsteiner, Direktor der Wirtschaftsschulen Bramberg.

Foto: Franz Reifmüller

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